Tarantino-Hit in den Kinos: „Inglourious Basterds“

20. August 2009 | von | Kategorie: Kino, Leitartikel, Top-Artikel

Inglourious BasterdsDer amerikanische Regisseur, Schauspieler, Produzent und Drehbuchautor Quentin Tarantino hat wieder einmal zugeschlagen und präsentiert Kino-Fans seinen neuen Film „Inglourious Basterds“, mit dem er das 1977 präsentierte Weltkriegsdrama „Ein Haufen verwegener Hunde“ wieder neu aufleben lässt – und zwar in einer völlig anderen Fassade. Schauspielerisch von Stars wie Brad Pitt, Diane Kruger und Mike Myers sowie dem Österreicher Christoph Waltz und den deutschen Kollegen Til Schweiger, Daniel Brühl und Michael Fassbender inszeniert, gilt das „Nazi-Drama“ als absolutes Muss für jeden Cineasten. Von der Handlung sei in diesem Artikel nicht zu viel verraten: Tarantinos Streifen erzählt die Geschichte einer fiktiven Gruppe in Ungnade gefallener jüdischer Soldaten, die in das besetzte Frankreich auf ein sogenanntes Himmelfahrtskommando gegen die Nazis geschickt werden, um der Exekution zu entgehen.

Jeder Cineast, der Tarantinos Meisterwerke „Pulp Fiction“ oder „Kill Bill“ gesehen hat, wird ausgewählte Szenen und Charaktere dieser Filme nie wieder vergessen. Kurz gesagt: Quentin Tarantino ist einer der Meister des „großen Kinos“. Mit seinen außergewöhnlichen „Werken“ hebt er sich klar und deutlich vom sogenannten Mainstream ab, was „echte“ Cineasten natürlich stets zu schätzen wissen. Tarantino gelingt es in jedem seiner Filme mehr Szenen und darüber hinaus auch mehr, genau genommen spezifisch dargestellte, Charaktere zu schaffen, die Kino-Liebhabern bis in die Ewigkeit in Erinnerung bleiben. Seinen Fokus setzt er somit jedes Mal auf seine Charaktere, deren Tun und Handeln, Kostüme, Dialoge und Gegenstände – die eigentliche Handlung spielt in seinen Meisterwerken stets eine nur nebensächliche Rolle. Mit seinem neuen Streifen, der in den deutschen und österreichischen Kinos am 20.8.2009 anläuft, beweist er Cineasten sein einzigartiges Regie-Konzept auf eine noch brillantere Art und Weise. Tatsache ist, dass „Inglourious Basterds“ Kino-Gänger stolze zweieinhalb Stunden an die Plätze fesselt, im Endeffekt jedoch aus nur fünf Szenarien besteht. Jeder würde sich an dieser Stelle nun fragen, wie so etwas nur funktionieren kann und das Kriegs-Drama zu einem weiteren Hit in Tarantinos nahezu perfekten Regie-Repertoire macht? Genau genommen ist dies nur möglich, weil die Inszenierung des Films schlichtweg ausgezeichnet, die Schauspieler exzellent und wirklich, ohne Ausnahme, jeder Dialog, jede Kommunikation und Diskussion einfach perfekt formuliert ist.

Summarisch sei hier festgehalten, dass „Inglourious Basterds“ ein waschechtes Muss für jeden Cineasten und Tarantino-Fan darstellt. Trotz einzelner Schwächen im dramaturgischen Sektor, zählt dieser Film zu den Meisterwerken des bekannten Regie-Gurus.

Weitere Informationen unter http://www.filmstarts.de


(Bildquelle: sftlive.de)

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